Lucas Nottaris wuchs mit dem "König von Olten" in der Altstadt auf, ist ein "Chöbu"-Kind, verteidigt seine Herkunft gegenüber kritischen Zürchern, winkt vom Balkon dem Pfarrer zu und vermutet, Mundartsänger Kunz habe sich für seinen Song "Olten" von Vorurteilen leiten lassen.
Peter Fromm ist fromm, sein Nachname seine Berufung: ein rechtschaffenes, tüchtiges und gottesfürchtiges Leben zu führen. Siebzehn Jahre lang war der gebürtige Deutsche mit seiner Frau als Gemeindeleiter der römisch-katholischen Pfarrei St. Marien Olten und Starrkirch-Wil tätig.
Am Festival der Kulturen in Olten gab es Spezialitäten aus den Kochtöpfen verschiedener Länder zu kosten, zum Beispiel vegane «Momo» aus der tibetischen Küche, Samosa aus Indien oder Soft Ice aus Olten. Unter dem Motto «Colors of Life» und mit dem Gastland Kuba boten Stände Kleidung...
Sie brauchen kein Wasser, sind anspruchslos und lassen den Kopf nie hängen: Plastikblumen.
Was diese mit einem Restaurantbesuch zu tun haben, erklärt unsere Autorin in ihrer Polemik.
Immer öfters stehen die floralen Hochstapler in Restaurants. Ob im "Bären", beim Chinesen oder im Dönerladen:
Plastikblumen strecken einem ihre Hälse und Blüten entgegen.
Schliesslich ist das Kerngeschäft der Wirte das Kochen und Servieren und nicht das Topfen und Giessen.
Als Gast beschleicht einen jedoch ein ungutes Gefühl:
Steht das abstossende Stück Plastik auf dem Tisch für die Restaurant-Philosophie?
Verdankt die Tomatensauce auf den Spaghetti ihre leuchtend rote Farbe nur E-Stoffen?
Wird einem bald nur noch Gemüse aus dem Labor vorgesetzt,
dies mit dem klein gedruckten Hinweis "Made in China" auf der Menükarte?
Setzt der Wirt nicht nur bei Pflanzen auf Bequemlichkeit und spart auch beim Personal in Küche und Gaststube?
Wie die Toilette, so das Restaurant, heisst es.
Treffender wäre: Wie die Blumen, so die Küche.
Farbig, grell und grossflächig buhlen sie um Aufmerksamkeit.
Sie ziehen Blicke auf sich.
Sie wecken Wünsche, die wir nicht hatten.
Sie verkaufen uns Dinge, die wir nicht brauchen.
Sie rühren verführerisch die Werbetrommel.
Sie beschäftigen Grafiker, Werbefachleute und Psychologen.
- Werbeplakate -
In Aarau werben Plakate für Plakate. Gedankenverloren schlendern Passanten durch die Stadt und kommen doch nicht daran vorbei. Knallig rot heischen die Affichen nach Aufmerksamkeit und fragen: Citytrip zu verkaufen?, um dem Betrachter dann entgegen zu schreien: Plakat das! Die aktuelle Werbekampagne ist die grosse Schwester von Facebook und der kleine Bruder von SoBu: Buy, Share, Earn. Inspired by Social Media: Poste das. Like das. Teile das.
Doch: Ist Plakatwerbung für Plakatwerbung effektiv? Goldgrube? Verschwendung von Werbefläche?
Wenn Plakat das! Schule macht, werben dann Autos für Autos, Rasierer für Rasierer und Kugelschreiber für Kugelschreiber?
Der Blick wendet sich vom Plakat auf die Gebäude und Strassen.
In Aarau laden Altstadt, Architektur und Aare zum Flanieren und Verweilen ein.
Citytrip zu verkaufen? - Lass uns das Plakaten!
Worte kitzeln Nervenzellen, Stringenz erweckt den String Tanga zum Leben und die Domain gehört der Domina.
Assoziationen können richtig oder falsch,
Menschen eloquent oder stammelnd nach Buchstaben, Worten und Sätzen ringend sein.
Doch ob arm oder reich, intelligent oder dumm, redegewandt oder auf den Mund gefallen:
Die Gedanken sind frei.
Worte kitzeln Nervenzellen, Stringenz erweckt den String Tanga zum Leben und die Domain gehört der Domina. Assoziationen können richtig oder falsch, Menschen eloquent oder stammelnd nach Buchstaben, Worten und Sätzen ringend sein.
Doch ob arm oder reich, intelligent oder dumm, redegewandt oder auf den Mund gefallen: Die Gedanken sind frei.